29. Juni 2022

Sachsen: Bischofskandidaten aus biblischer Sicht ungeeignet

Evangelist Thomas Schneider, Foto: lichtzeichen-medien.com

von Thomas Schneider

Nach dem Rücktritt von Carsten Rentzing als Landesbischof hat die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen am 10. Januar zwei Kandidaten für die Wahl des neuen Landesbischofs benannt:

  • Oberlandeskirchenrat Tobias Bilz (Dresden)
  • Superintendentin Ulrike Weyer (Plauen)

Bilz leitet seit Januar 2019 als Oberlandeskirchenrat das Dezernat IV für Gemeindeaufbau, Seelsorge und Medien. In seinem Amt als Landesjugendpfarrer von 2007 bis 2018 war er maßgeblich an der Suspendierung des Evangelisten Lutz Scheufler beteiligt. Wie Bilz in einer öffentlichen Verlautbarung am 14.06.2012 schreibt, habe er „im Einvernehmen mit dem Landeskirchenamt mit Wirkung vom 13.06.2012 Lutz Scheufler vom Dienst suspendiert.“ Scheufler, damals Jugendevangelist und im Landesjugendpfarramt als Referent angestellt, hatte eine Verlautbarung der Sächsischen Bekenntnisinitiative gegen die Zulassung homosexueller Partnerschaften im Pfarrhaus unterzeichnet. Der Haltung vieler konservativer Christen zum Trotz entschied die sächsische Kirchenleitung Anfang 2012, das Pfarrhaus unter bestimmten Voraussetzungen für eine solche bibelkonträre Lebensweise zu öffnen. Mitglieder des Evangelisationsteams Sachsen, darunter Scheufler, erklärten, sie könnten Landesbischof, Kirchenleitung und Landessynode „nicht mehr als geistliche Leitung“ anerkennen. Daraufhin folgte Scheuflers Suspendierung und seine Entlassung aus dem Dienst der Sächsischen Landeskirche.

Mit den Worten „Das ist eine hohe Ehre für mich“ kandidierte die Plauener Superintendentin Weyer bereits 2019 für das Bischofsamt in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und unterlag im dritten Wahlgang. Nach diesem erfolglosen Versuch, in die Machtzentrale einer weltlichen Kirchen-Organisation zu gelangen, kandidiert sie nun für das bischöfliche Amt in Sachsen. Wer Ehre für sich sucht und nicht die Ehre für den Herrn der Kirche, muss beim Studium der Heiligen Schrift einiges missverstanden haben. Zudem ist wohl auch Weyer nicht bekannt, dass Frauen nach dem Willen Gottes keine Leitung in der Gemeinde Jesu innehaben sollen – schon gar nicht für ein Bischofsamt.

Aus biblischer Sicht sind beide Kandidaten für das Bischofsamt der Ev.-Luth. Landeskirche in Sachsen ungeeignet.

 

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