21. Mai 2022

Dresden: Linksextreme verhöhnen Bombenopfer auf Friedhof

Quelle: jungefreiheit.de

Screenshot Twitter JF

DRESDEN. Linksextremisten haben die Gedenkveranstaltung auf dem Dresdner Heidefriedhof für die Toten der alliierte Luftangriffe auf die Stadt vor 75 Jahren gestört. Sie skandierten „Nie wieder Deutschland!“, „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!“ und „Oma, Opa und Hans-Peter: Keine Opfer, sondern Täter!“, entrollten Transparente und übertönten die Verlesung der Namen von Opfern.

Die teilweise vermummten Störer hatten Lautsprecher dabei und forderten, die Gedenkveranstaltung für die deutschen Bombentoten abzuschaffen. Aufgerufen zu den Protesten hatte unter anderem die Linksjugend Dresden.

Rund 2.000 Menschen zu der Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof erschienen.  Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) äußerte sich empört über das Auftreten der Demonstranten. „Ich finde es unglaublich, was sich hier abspielt, ich bin empört. Die Leute, die so etwas machen, stellen sich außerhalb jeder Gedenkkultur“, sagte er laut Bild-Zeitung.

Trommler stören stilles Gedenken auf Altmarkt

Die AfD-Stadtratsfraktion legte auf dem Heidefriedhof ein Blumenarrangement mit 6.865 Blumen nieder. Die Zahl erinnert an die Toten der Luftangriffe, die dort begraben wurden.

Auch auf dem Altmarkt in Dresden demonstrierten linke Gruppen gegen das Erinnern an die Bombentoten. Unter dem Motto „Hope – fight racism” protestierten sie gegen eine geplante AfD-Veranstaltung. Zuvor hatte das „Aktionsbündnis zum 13. Februar 2020“ angekündigt, auch das stille Gedenken stören zu wollen. Zu diesem Zweck waren unter anderem Trommlergruppen aufgetreten.

 

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