Quelle: idea.de
Berlin (idea) – Heftige Kritik an der evangelischen Kirche hat der Theologe und FDP-Bundestagsabgeordnete Pascal Kober geübt.
Kirchliche Verlautbarungen und grün-rote Parteipositionen ließen sich immer weniger voneinander unterscheiden.
Evangelische Kirche und FDP seien sich fremd geworden, schreibt der Politiker in einem Gastkommentar für die Tageszeitung „Die Welt“ (Ausgabe 7. September). Das aktionististische Eintreten gegen Tempolimit und die Diskussion, ob die Kirche ein Flüchtlingsschiff im Mittelmeer finanzieren sollte – all das befremde nicht nur die Christen in der FDP zu Recht.
„In der Sehnsucht nach Aufmerksamkeit werden Moralismus, Trivialität und politische Gesinnung zur kirchlichen Botschaft“, so Kober. Charakteristisch für das Bild der evangelischen Kirche seien „Technikskepsis, eine Sehnsucht nach Verlangsamung oder gar die Abkehr vom Fortschritt, eher ein Zurück in ein Ideal von Vergangenheit“. Theologisch gesehen sei dieser Zukunftspessimismus nicht nachvollziehbar. Christen erwarteten doch das Gute aus der Zukunft. Sie wüssten um ihre menschlichen Möglichkeiten und zugleich Begrenztheiten, diese aktiv mitzugestalten. Auch das öffentliche Leiden [Weiterlesen]
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