25. Mai 2022

Hitlergruß in Chemnitz: Antifa-Sympathisant verurteilt

Quelle: jungefreiheit.de

Amtsgericht Chemnitz, Screenshot justiz.sachsen.de

CHEMNITZ. Das Amtsgericht Chemnitz hat einen Sympathisanten der linksextremen Antifa wegen des Zeigens des Hitlergrußes zu sieben Monaten Haft verurteilt. Der 33 Jahre alte Mann gilt als einschlägig polizeibekannt. Er sorgte für bundesweite Schlagzeilen als er am Abend des 27. August 2018 vor dem Marx-Monument in der Stadt seinen Arm zum Hitlergruß erhob.

Die Szene galt vielen als Beleg für rechtsradikale Ausschreitungen während der Demonstration der Bürgerbewegung Pro Chemnitz. Anlaß der Kundgebung war der Mord an dem 35 Jahre alten Daniel H. durch einen Syrer und einen kurz darauf untergetauchten Iraker.

Über zwei Promille Alkohol

Er fühle sich eher im linken Spektrum zu Hause, sagte der Angeklagte am Montag vor Gericht wie die Freie Presse berichtete. Ein Gutachter bestätigte zudem ein Antifa-Tattoo am Körper des Angeklagten. Trotz zahlreicher Vorstrafen – unter anderem wegen Drogendelikten – setzte die Vorsitzende Richterin die Strafe erneut zur Bewährung aus, da der unter Betreuung stehende Mann nun eine Entziehungskur machen will.

„Mir war sofort klar, daß da wohl wieder Alkohol im Spiel gewesen sein wird“, wird die Richterin zitiert. Bei dem Mann wurden noch am Tatabend über zwei Promille Alkohol festgestellt. (tb)

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