Quelle: jungefreiheit.de
BERLIN. Die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch hat anläßlich des Ramadans vor einer Anbiederung an den Islam gewarnt. „Der Ramadan gehört nicht zu Deutschland. Wer erwartet, daß Unternehmen, Schulen und staatliche Einrichtungen darauf Rücksicht nehmen, kann in ein islamisches Land ziehen“, sagte von Storch der JUNGEN FREIHEIT.
Die „beschämende Ramadan-Anbiederung des Establishments“ erinnere an den Roman „Unterwerfung“ des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq. Der „Ramadan-Knigge“ der Bild-Zeitung, der deutschen Arbeitnehmern empfehle, nicht vor ihren moslemischen Kollegen zu essen und Verständnis dafür fordere, wenn diese leistungsschwächer seien und weniger konzentriert, sei „ein Aufruf zur kollektiven Selbsterniedrigung“, kritisierte die AfD-Bundestagsabgeordnete.
„Hinter dem Ramadan-Jubelchor steht in Wahrheit die Kapitulation vor der Gewalt des Islam.“ So fordere beispielsweise der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm die Gläubigen auf, sich gegen religiöse Ausgrenzung einzusetzen, meine damit aber Christen und nicht Moslems. „Er verliert kein Wort darüber, daß in Moscheen gegen ‘Ungläubige’ gehetzt und Juden keine Kippa mehr tragen können, ohne konkrete Gefahr zu laufen von Muslimen angegriffen zu werden.“
Seehofer lobt Moslems
Während in Frankreich 300 Prominente, darunter Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, der frühere Premier Manuel Valls und der Schauspieler Gépard Depardieu die moslemische Gemeinschaft aufgefordert hätten, sich von gewaltverherrlichenden Versen im Koran zu distanzieren, würden in Deutschland entsprechende Probleme mit dem Islam verschwiegen und weggelogen. „Ein solches klares Zeichen für die Freiheit und gegen die Unterwerfung müssen wir jetzt auch in Deutschland setzen“, forderte von Storch.
Der islamische Fastenmonat Ramadan hatte am Mittwoch begonnen. Er endet am Abend des 14. Juni. Zahlreiche Politiker und Institutionen hatten den Moslems in Deutschland einen gesegneten Ramadan gewünscht, darunter auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).
Er lobte, die Moslems trügen mit ihren Einladungen zum abendlichen Fastenbrechen „zu einem gelebten Miteinander in unserer Gesellschaft bei“. Noch vor kurzem hatte Seehofer für breite Empörung gesorgt, weil er öffentlich äußerte, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. (krk)