Quelle: idea.de
Rüsselsheim (idea) – Die Islamkritikerin und Soziologin Necla Kelek (Hamburg) hat den Kirchen vorgeworfen, den Islam zu hofieren.
Sie bezieht sich unter anderem auf den Pfarrer der evangelischen Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer, der den Terroranschlag im Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz nicht als „islamistisch“ bewerte. Deshalb weise das Mahnmal auch nicht auf den islamistischen Hintergrund hin.
„Um so absurder erschien es, dass zum Gedenkgottesdienst vom selben Geistlichen ein umstrittener muslimischer Imam eingeladen wurde, damit er aus dem Koran liest. Ich empfinde das als Provokation und eine Verhöhnung der Opfer“, schreibt Kelek in einem Beitrag für die Tageszeitung „Main-Spitze“ (Rüsselsheim). Außerdem plädiere der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), für bundesweiten islamischen Religionsunterricht unter Kontrolle der Islamverbände. Das entspreche den Vorstellungen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) wie den Vertretern der Muslimbrüder im Zentralrat der Muslime. Kelek: „Wer sich auch nur ein wenig mit dem Islam und seinen Institutionen in Deutschland auseinandergesetzt hat, wird diese Haltung der Kirchen als ‚nicht von dieser Welt‘ einschätzen müssen.“ Das gelebte weltoffene Menschenbild [Weiterlesen]