Quelle: idea.de
Berlin (idea) – „Als Kind glaubte ich an Gott, doch der ist mir mit den Jahren verloren gegangen.“
Das bekannte der Spitzenkandidat der SPD bei der Bundestagswahl im Herbst, Martin Schulz, in einem Interview mit dem evangelischen Monatsmagazin „chrismon“ (Frankfurt am Main).
Er sei auf ein katholisches Gymnasium gegangen. Seine Mutter sei sehr gläubig gewesen, sein Vater „religiös passiv“, sagte der frühere EU-Parlamentspräsident in dem Gespräch 2014. Und weiter: „Für mich sind wir Menschen das Resultat eines natürlichen Prozesses, mit unserem Tod hört unsere geistige Existenz auf.“ Die einzige Ausnahme, die die Existenz Gottes beweisen könnte, sei für den Katholiken die Musik: „Sie entsteht aus Materiellem, ist aber weder sichtbar noch greifbar. Aber sie existiert. Wenn es etwas Göttliches gibt, dann ist es für mich Musik“, bekannte der gelernte Buchhändler und ehemalige Bürgermeister von Würselen (1987–1998).
Im vergangen Jahr bestätigte Schulz seine Haltung gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): Er sei „kein sehr gläubiger Mensch“. Christliche Werte und die Kirche spielten in seinem Privatleben aber trotzdem eine zentrale Rolle, erklärte der 61-Jährige, der seit fast 31 Jahren verheiratet ist und zwei Kinder hat. [Weiterlesen]