Quelle: idea.de
Wetzlar (idea) – Zum ersten Mal ist es zu einem Streitgespräch zwischen einer AfD-Spitzenpolitikerin und einem evangelischen Kirchenleiter gekommen: Die Bundessprecherin der Partei, Frauke Petry (Leipzig), und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski (Düsseldorf), diskutierten auf Einladung der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar).
Dabei kritisierte Petry die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit scharfen Worten. Wer für die derzeitige Zuwanderung das Gleichnis vom barmherzigen Samariter heranziehe, vergewaltige biblisches Wissen. Hilfsbereitschaft und Barmherzigkeit müssten sich im Rahmen des Asylrechts bewegen, so Petry. Ihr zufolge erlebt Deutschland eine Masseneinwanderung „keineswegs nur von Flüchtlingen, sondern von Migranten aus einer fremden Kultur, die auf der Suche nach einem wirtschaftlich besseren Leben sind“. Petry: „Hier wird Recht gebrochen.“
Es gebe ein Selbstbestimmungsrecht der Völker, und es gelte die Unverletzlichkeit der Grenzen. Beide Rechte würden von der Bundesregierung durch die Massenmigration verletzt. Die EKD weigere sich, dies als Rechtsbruch anzuerkennen, und leiste damit der Rechtsbeugung Vorschub. Zwar schätze sie individuelle Hilfsbereitschaft, so Petry. Dies könne jedoch nicht gleichbedeutend sein mit staatlichem Handeln. [Weiterlesen]