Quelle: idea.de
Washington/Jerusalem (idea) – Unmut in Israel hat eine Rede des scheidenden US-Außenministers John Kerry hervorgerufen.
Darin hatte er Israelis und Palästinenser aufgerufen, die Zweistaatenlösung nicht aus den Augen zu verlieren.
Bereits zuvor hatte es diplomatische Verstimmungen zwischen beiden Ländern gegeben. Grund war eine Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Darin hatte er Israel aufgefordert, den Siedlungsbau in den besetzten Palästinensergebieten einschließlich Ost-Jerusalems unverzüglich einzustellen. Die USA hatten dabei auf ihr Vetorecht verzichtet und sich der Stimme enthalten.
Kerry wies in seiner Rede darauf hin, dass die Zahl der jüdischen Siedler im Westjordanland allein seit Amtsantritt von Präsident Barack Obama 2009 um 100.000 gestiegen sei. Sollte es keine Zweistaatenlösung geben, müsse sich Israel nach Kerrys Worten entscheiden, ob es entweder jüdisch oder demokratisch sein wolle: „Es kann nicht beides sein, und es wird sich niemals wirklich im Frieden befinden.“ [Weiterlesen]