Quelle: idea.de
Siegen (idea) – Kritik am weitgehenden Verzicht der evangelischen Kirche, die christliche Botschaft unter Muslimen zu verkündigen, hat der Leiter der Mission für Süd-Ost-Europa, Friedemann Wunderlich (Freudenberg bei Siegen), geübt.
Als Beispiel führt er die 2015 erschienene Broschüre „Weggemeinschaft und Zeugnis im Dialog mit Muslimen“ an, in der sich die Evangelische Kirche im Rheinland grundsätzlich gegen deren Missionierung ausspricht. Zuvor habe bereits die EKD einen „Dialogratgeber“ herausgegeben, um die Begegnung zwischen Christen und Muslimen zu fördern. Die Veröffentlichungen erweckten den Eindruck, „dass es zwischen Islam und Christentum mehr Gemeinsames als Trennendes gibt“, schreibt Wunderlich in der Zeitschrift der Mission für Süd-Ost-Europa.
Immer mehr Vertreter aus Landes- und Freikirchen stimmten in diesen Ton ein und verharmlosten die Gefahren des Islam. Der islamische Gebetsruf „Allahu Akbar“ (Allah ist größer) sei eine politische Machtdemonstration. Danach habe sich alles Allah zu unterwerfen, auch die westlichen Gesellschaftssysteme. Mohammed sei im Selbstverständnis der Muslime nicht nur für die persönliche Frömmigkeit maßgebend, sondern auch der politische und millitärische Führer der weltweiten muslimischen Gemeinschaft. Wunderlich: „Viele Europäer verstehen das nicht, weil sie [Weiterlesen]