28. November 2021

Nach scharfer Kritik der Kirche schlägt die AfD zurück

Quelle: idea.de

Berlin (idea) – Ranghohe Vertreter der Kirchen in Deutschland – vor allem der EKD – machen sich immer mehr „zur fünften Kolonne links-grüner Ideologen“.

Diesen Vorwurf hat die stellvertretende AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch (Berlin) erhoben.

Anlass ist die erneut scharfe Kritik des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, an der AfD. Nachhaltiger Widerspruch gegen die Thesen der Rechtspopulisten sei Christenpflicht, sagte er auf der Herbstsynode seiner Kirche. Zwar könne man rechtlich nicht verhindern, dass AfD-Mitglieder und -Sympathisanten in der Kirche aktiv sind, sofern sie sich nicht menschenverachtend äußerten. Die Kirche habe jedoch die moralische Pflicht, „sehr deutlich zu sagen, dass wir die Unterstützung einer Partei, die die Grundwerte unserer Gesellschaft aushöhlt, nicht gutheißen können“. Ausgrenzende Positionen, wie sie von Rechtspopulisten vertreten würden, hätten nichts mit der Botschaft Jesu zu tun.

Von Storch erklärte dazu: „Bischof Dröge will, dass AfD-Mitglieder keine Kirchenämter bekleiden.“ Er unterstelle ihnen Menschenfeindlichkeit und eine Verachtung für das demokratische System: „Als Nächstes ist wohl zu erwarten, dass er diese Hetze auch auf AfD-Wähler bezieht. Das ist verleumderisch und seinem Amt ganz und gar unwürdig.“ Wenn ein Mann im Namen der evangelischen Kirche so spreche, dürfe sie sich nicht wundern, dass sich immer mehr gläubige Christen von ihr abwenden und sie verlassen. [Weiterlesen]