Quelle: idea.de
Nürnberg (idea) – Der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) lehnt die Forderung nach einer strikten Absage an die „Judenmission“ ab.
Das hat sein Leitungsgremium, der Rat, am 22. Oktober in Nürnberg einstimmig beschlossen.
Wie der Vorsitzende des Arbeitskreises, Dekan Till Roth (Lohr am Main), sagte, ist zwar der Begriff selbst problematisch und sollte nicht weiter verwendet werden, es gehöre aber unaufgebbar zum Wesen der Kirche, allen Menschen – und damit auch Juden – das Evangelium von Jesus Christus zu bezeugen.
Das Votum des ABC-Rates werde man der Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) noch vor dem Beginn der Synodentagung (6. bis 9. November) in Magdeburg zur Verfügung stellen. Man werde es auch als Eingabe in die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (20. bis 24. November) in Bad Reichenhall einbringen.
Die EKD will auf ihrer Tagung eine Erklärung zu dem umstrittenen Thema abgeben. Sie diskutiert seit geraumer Zeit kontrovers darüber, ob Christen Juden missionieren dürfen oder zumindest messianische Juden – also solche, die in Jesus Christus den Messias sehen – unterstützen sollen. Der Präsident des Zentralrats der Juden [Weiterlesen]