Quelle: idea.de
Haiger (idea) – Kritik am Bibelverständnis innerhalb der EKD sowie vieler Freikirchen haben Referenten der Bibelkonferenz der Freien Brüdergemeinden in Deutschland – der „Dillenburger Konferenz“ – geübt.
Sie fand unter der Leitung des evangelikalen Theologen Karl-Heinz Vanheiden (Gefell/Thüringen) vom 7. bis 9. Oktober im mittelhessischen Haiger statt.
Wie der Geschäftsführer der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg, Hartmut Jaeger, vor den rund 500 Teilnehmern sagte, wird das reformatorische „allein die Schrift“ ausgerechnet im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 zunehmend infrage gestellt. Die Heilige Schrift werde nicht mehr als unfehlbar und irrtumslos angesehen: „Jesus ja, Bibel nein – das ist der große Irrtum der Frommen heute.“ Dabei gebe es eine tiefe Einheit zwischen der Person Jesu und dem Wort Gottes.
Kritik übte er in seinem Schlußwort an dem in evangelikalen Kreisen stark beworbenen Buch „Reformation des Herzens“ (SCM, Witten) der beiden Autoren Christina Brudereck (Essen) und Jürgen Mette (Marburg). Danach sei der Schöpfungsbericht nur Poesie. Dazu Jaeger: „Wer den Schöpfungsbericht infrage stellt, stellt Jesus infrage.“ [Weiterlesen]