Quelle: idea.de
Kassel (idea) – Kritik an Äußerungen des Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener, zur evangelikalen Bewegung in Deutschland hat einer der bekanntesten Pfarrer Deutschlands, der frühere ProChrist-Hauptredner Ulrich Parzany (beide Kassel), geübt.
In einem Offenen Brief äußerte er sein Unverständnis darüber, dass Diener die Evangelikalen immer wieder öffentlich kritisiere und Positionen relativiere, „die wir doch gemeinsam vertreten“.
Diener, der im Hauptamt Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) ist, hatte Evangelikale bzw. Pietisten in der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt“ am 14. Dezember dazu aufgefordert, selbstkritischer zu sein. Seiner Meinung zufolge debattieren sie zu oft über das Thema Homosexualität. Er sehe auf der einen Seite für die in fast allen evangelischen Landeskirchen praktizierten Segnungs- oder Trauungsgottesdienste keine Anhaltspunkte in der Bibel. Auf der anderen Seite habe er aber auch gelernt anzuerkennen, dass „Menschen bei dieser Frage die Bibel anders lesen“, so Diener. Von daher erkenne er auch homosexuelle Geistliche an. [Weiterlesen]