Quelle: idea.de
Hamburg (idea) – Die Anfragen an den künftigen Leiter des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Vizepräsidenten des EKD-Kirchenamtes, Propst Horst Gorski (Hamburg), zur Bedeutung der Kreuzestheologie haben sich aus Sicht der Bekennenden Gemeinschaften noch nicht erledigt.
Zwar hat Gorski, der am 1. September in seine neuen Ämter eingeführt wird, auf einen Offenen Brief geantwortet, den sieben Leiter theologisch konservativer Zusammenschlüsse sowie der Lübecker Altbischof Ulrich Wilckens an ihn gerichtet hatten, aber die Unterzeichner geben sich damit nicht zufrieden.
Sie hatten Gorski aufgefordert, sich von Aussagen aus einer Karfreitagspredigt im Jahr 2006 zu distanzieren, weil er darin eine Grundaussage des Evangeliums bestritten habe. Er hatte damals gesagt: „Der Tod Jesu war nicht notwendig, damit Gott sich mit uns versöhnt und uns vergibt. Die Behauptung einer solchen Notwendigkeit ist eines der größten Missverständnisse der christlichen Geschichte.“ Man dürfe sich von dieser Theologie lösen und andere Wege der Deutung des Todes Jesu gehen. Dies steht nach Ansicht der Unterzeichner des Appells im Gegensatz zur Heiligen Schrift und den kirchlichen Bekenntnissen, auf die [Weiterlesen]