Quelle: idea.de
Berlin (idea) – Katrin Göring-Eckardt, Mitvorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, drängt die Bundesregierung, die „Homo-Ehe“ einzuführen.
Sie zeigte sich erfreut über den Ausgang der Volksabstimmung in Irland am 22. Mai, bei der fast eine Zweidrittelmehrheit für die Legalisierung der „Ehe“ von Schwulen und Lesben gestimmt hatte. Im katholisch geprägten Irland ist es wie in Deutschland bisher Homosexuellen möglich, eingetragene Lebenspartnerschaften einzugehen.
Göring-Eckardt ist stark in der evangelischen Kirche engagiert; sie war von 2009 bis 2013 Präses der EKD-Synode und gehört weiterhin dem „Kirchenparlament“ an. Der Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin) sagte sie, sie sei zuversichtlich, „dass das Votum der Iren die Gleichstellung in Deutschland beschleunigt“. Göring-Eckardt: „Die Merkel-Union wird die Debatte um die Ehe für alle nicht einfach aussitzen können.“ Mit dem 2001 von Rot-Grün initiierten Lebenspartnerschaftsgesetz sei Deutschland Vorreiter der Gleichstellung gewesen. Jetzt müsse die Kanzlerin handeln: „Es wird Zeit, Frau Merkel!“ [Weiterlesen]