Quelle: idea.de
Bremen (idea) – Eine heftige Kontroverse ist um eine Predigt des evangelikalen Pastors Olaf Latzel entbrannt.
Seine Gottesdienste in der St. Martini-Kirche gehören mit durchschnittlich 300 Teilnehmern (etwa 100 weitere verfolgen die Live-Übertragungen im Internet) zu den bestbesuchten in der Hansestadt.
Radio Bremen, Vertreter der Bremischen Evangelischen Kirche und Landespolitiker übten scharfe Kritik an Aussagen Latzels zu anderen Religionen.
Er hatte sich in seiner Predigt am 18. Januar dagegen gewandt, die Unterschiede zwischen Christentum und Islam zu verwischen: „Es gibt nur einen wahren Gott. Wir können keine Gemeinsamkeit mit dem Islam haben. Das ist Sünde. Das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen. Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Latzel rief Christen auch dazu auf, Buddha-Figuren aus ihren Wohnungen zu verbannen.
Das Fernsehmagazin „buten und binnen“ von Radio Bremen warf Latzel in einem Beitrag am 27. Januar vor, die St. Martini-Gemeinde „in die unmittelbare Nähe des religiösen Fundamentalismus“ gerückt zu haben. Während Christen, Muslime und Juden bei Demonstrationen Gemeinsamkeiten betonten, predige er Gegensätze. Das Magazin verband die Kritik an Latzel mit Bildern des islamistischen Hasspredigers Pierre Vogel. [Weiterlesen]