21. Mai 2022

Christliche Unternehmerverbände kritisieren Rente mit 63

Quelle: idea.de

Foto: derateru/pixelio.de

München/Pforzheim (idea) – Die Pläne der Bundesregierung, das Renteneintrittsalter auf 63 Jahre zu senken, werden von christlichen Unternehmerverbänden kritisiert.

Nach dem Vorhaben der Großen Koalition, das am 3. April erstmals im Deutschen Bundestag beraten wurde, können Beschäftigte nach 45 Beitragsjahren in der Rentenversicherung mit 63 eine abschlagsfreie Rente erhalten. Dabei sollen Zeiten der Kindererziehung und Pflege ebenso einbezogen werden wie Jahre der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.

Bisher bekommen Arbeitnehmer eine geringere Rente, wenn sie vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters in den Ruhestand gehen. Für jedes Jahr wird die Rente um 3,6 Prozent gekürzt. 2006 hatte die vom damaligen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) geführte Große Koalition das Eintrittsalter in die Regelaltersrente von 65 auf 67 erhöht. Experten erwarten, dass etwa ein Viertel der Beschäftigten von der neuen Regelung Gebrauch machen wird. Arbeitgeberverbände warnen, dass sich der Arbeitskräftemangel verschärfen werde und dass mittelfristig höhere staatliche Zuschüsse an die Rentenversicherungen erforderlich seien. [Weiterlesen]