Quelle: idea.de
Berlin (idea) – Die EKD befindet sich in einer theologischen Krise. Diese Ansicht vertrat der Vizepräsident der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Pfarrer Carsten Rentzing (Markneukirchen/Sächsisches Vogtland).
Er sprach am 11. Dezember in der Bibliothek des Konservativismus in Berlin zum Thema „Kirche in der Krise – Wohin treibt die EKD?“. Die 2012 gegründete Bibliothek will den akademischen Austausch von konservativ Denkenden fördern. Leiter ist der evangelische Pfarrer Wolfgang Fenske.
Rentzing, der auch Mitglied der Synode der EKD ist, erklärte, er leide an den „Irrungen und Wirrungen“ der evangelischen Kirche. Die EKD habe den theologischen Konsens mit der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche verlassen. Angesichts der tiefen theologischen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der EKD müsse man sich die Frage stellen: „Hält uns noch mehr zusammen als das Geld?“ Wenn die EKD kein Geld mehr zu verteilen hätte, würde sie vermutlich aufhören, zu existieren, so Rentzing. [Weiterlesen]