26. Mai 2022

Allianzkonferenz soll „konservativ strukturiert“ bleiben

Quelle: idea.de

Der Vorsitzende der Evangelischen Allianz und Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener. Foto: idea/kairospress

Die Deutsche Evangelische Allianz will auch in Zukunft ihre Hauptkonferenz „konservativ strukturiert“ gestalten. „Die Schlichtheit und die klare Verkündigung sind auch für junge Menschen attraktiv“, sagte der Vorsitzende, Präses Michael Diener (Foto) auf einer Pressekonferenz.

Bad Blankenburg (idea) – Die Deutsche Evangelische Allianz will auch in Zukunft ihre Hauptkonferenz „konservativ strukturiert“ gestalten. Das kündigten der Vorsitzende, Präses Michael Diener (Kassel), der Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart), und der Konferenzleiter, Allianzhaus-Direktor Thomas Günzel, bei einer Pressekonferenz am 2. August in Bad Blankenburg an. In dem thüringischen Kurort findet vom 1. bis 5. August die 117. Allianzkonferenz statt. Wesentliche Programmpunkte sind Bibelarbeiten, Gebete und traditionelle Kirchenlieder. Hauptveranstaltungsort ist eine 1906 erbaute Versammlungshalle, deren rund 2.000 Sitzplätze größtenteils noch original erhalten sind. Auch die Speisehalle stammt aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts. „Diese Schlichtheit und die klare Verkündigung sind auch für junge Menschen attraktiv“, sagte Diener. Nach Angaben Günzels ist etwa die Hälfte der rund 2.500 Teilnehmer jünger als 25 Jahre. Jugendliche, die christliche Gemeinschaft in einem postmodernen Kulturkontext erwarteten, fänden entsprechende Angebote beispielsweise beim Missions-Camp in Bischofsheim (Rhön), bei der Zeltstadt der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda oder beim Freakstock-Festival in Borgentreich bei Warburg. Laut Diener sollte kein Veranstalter alle Bedürfnisse befriedigen wollen. Dies schließe „zaghafte Reformen“ nicht aus. Steeb zufolge bietet die Allianzkonferenz seit einigen Jahren auch ein unfangreiches Seminarangebot zu seelsorgerlichen, pädagogischen und gesellschaftspolitischen Themen. Auf dem diesjährigen Programm stünden außerdem ein Konzert, Pantomime, Theater und eine Filmvorführung. „Wir bemühen uns, die Konferenz vorsichtig zu verändern, ohne sie zu zerstören“, so Steeb.