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1522 zog es Ries in die Silbererz-Bergbaustadt Annaberg. Dort eröffnete er in der Johannisgasse eine private Rechenschule und verbrachte in der Erzgebirgsstadt den Rest seines Lebens. Beliebtes Ausflugsziel für Touristen ist das dortige Adam-Ries-Museum.
Wie der Stadtsprecher Matthias Förster der Zeitung mitteilt, werde der große Zahlenmeister künftig weniger von Bedeutung sein und verweist auf Sehenswürdigkeiten wie die Sankt Annenkirche, größte reine Hallenkirche der Spätgotik in Sachsen.
Vielleicht findet die Leiterin des Fachbereiches Kultur, Marketing und Tourismus der Kreisstadt, Peggy Kreller, mit dem neuen Marketingkonzept eine segensreiche Verknüpfung zwischen dem Rechenkünstler Ries und der Evangelischen Kirche. Immerhin ist im Traubuch der Annaberger Sankt Annenkirche 1525 die Vermählung von Ries mit Anna Leuber, der Tochter des Freiberger Schlossermeisters Andreas Leuber vermerkt. Die Oberbürgermeisterin und Katholikin Barbara Klepsch (CDU) hätte sicher nichts dagegen. (Thomas Schneider)