Quelle: idea.de
Wiesbaden (idea) – In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 187.027 Ehen geschieden. Das teilte das Statistische Bundesamt am 13. September in Wiesbaden mit. Ein Vergleich mit 2009 sei nur bedingt möglich, da damals in Bayern durch eine technische Umstellung bei der Datengewinnung schätzungsweise 1.900 Scheidungsfälle nicht erfasst wurden.Rechnet man diese hinzu, war die Zahl der Scheidungen 2009 minimal höher (187.717). Die meisten Scheidungen seit der Wiedervereinigung hatte es 2003 mit 213.975 gegeben. Laut dem Bundesamt wurden 2010 elf von 1.000 Ehen geschieden. 1992 – im Jahr mit dem Tiefststand – waren es sieben von 1.000. 2010 betrug die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung 14 Jahre und zwei Monate. 1992 waren es lediglich elf Jahre und sechs Monate gewesen. Damit habe sich der Trend zu einer längeren Ehedauer bis zur Scheidung weiter fortgesetzt, so das Bundesamt. Von den 2010 geschiedenen Ehepaaren hatten knapp die Hälfte (48,9 Prozent) Kinder unter 18 Jahren. Die Zahl der betroffenen Minderjährigen betrug 145.146.