Quelle: idea.de
Berlin (idea) – Eine weltweite Ächtung der Christenverfolgung hat der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, gefordert. Bloße Appelle an die Verfolgerstaaten, die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit zu schützen, reichten nicht aus.„Notwendig sind konkrete Projekte zur Stärkung christlicher Minderheiten“, schreibt das CDU-Präsidiumsmitglied in der in Berlin erscheinenden Zeitschrift der Senioren-Union der CDU. Der Katholik ist auch außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag. Nach seinen Worten darf man nicht schweigen, wenn Kirchen niedergebrannt und Christen bei Ausschreitungen getötet oder in Arbeitslager gesteckt würden: „Diese Menschenrechtsverletzungen dürfen wir nicht dulden oder bagatellisieren.“ Aufgabe der Christen in politischer Verantwortung sei es, Solidarität mit den Betroffenen zu üben und die universell geltende Religionsfreiheit zum Schwerpunkt deutscher und europäischer Menschenrechtspolitik zu machen. Nach Schätzungen des Hilfswerks Open Doors werden mehr als 100 Millionen Christen in rund 50 Staaten ausgegrenzt, unterdrückt und verfolgt. Mißfelder ruft ferner dazu auf, sich auch in Deutschland „mutig zu unserem christlichen Glauben zu bekennen“. Die Gesellschaft gründe auf dessen Werten.