Quelle: idea.de
Frankfurt am Main (idea) – Bis zu 500 Besucher täglich zählte eine einwöchige Veranstaltungsreihe ProChrist, die am 25. September zu Ende ging.Unter dem Motto „Eine Hoffnung, die nicht zerbricht“ lud der Leiter der Aktion ProChrist, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), zum Glauben an Jesus Christus ein. Veranstalter war die Evangelische Allianz Frankfurt am Main. Wie idea erfuhr, wurden etwa 20 Besucher Christen. Sie bekannten dies, indem sie in der Heiliggeistkirche dem Aufruf Parzanys folgten und nach vorne kamen. Darüber hinaus hätten viele Besucher neu Zugang zum christlichen Glauben gefunden und Antworten auf ihre Sinn- und Lebensfragen gefunden, teilte Pressesprecher Günter Hübner mit. Wie Parzany sagte, könne die Bibel das Leben ihrer Leser verändern. Voraussetzung sei, dass man sie ernstnehme. Die Bibel sei dabei „auf schmerzhafte Weise aktueller, als es uns oft in den Kram passt“. Er lud die Besucher ein, seine Aussagen und die der Bibel kritisch zu überprüfen, „denn Leichtgläubigkeit hilft nicht“. Auch die hessen-nassauische Pröpstin Gabriele Scherle und der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz wirkten im Programm mit. Es wurde simultan auf Englisch, Spanisch, Griechisch und Koreanisch übersetzt.
Eine Mutter vergibt dem Mörder ihrer Tochter
Christen berichteten über ihre Erfahrungen mit Gott. So bekannte der Lokführer Helmut Hosch (Frankfurt), dass der christliche Glaube ihm geholfen habe, die Folgen eines von ihm verursachten schweren Bahnunglücks zu verarbeiten. Als 24-jähriger Lokführer hatte er 1990 in Rüsselsheim ein Haltesignal überfahren. Beim Zusammenstoß von zwei S-Bahnen waren 17 Menschen ums Leben gekommen. In dieser für ihn extrem belastenden Lage habe er fahren, dass Jesus Christus ihm diese Schuld vergebe. Die Mitarbeiterin in einem Pharma-Unternehmen, Ursula Link (Schallstadt bei Freiburg), erzählte, dass sie von Gott die Kraft bekommen habe, einem Mann zu verzeihen, der in der Neujahrsnacht 2000 ihre Tochter Stefanie vergewaltigt und getötet hatte.
Glaubenskurse für Interessierte
Der Vorsitzende des örtlichen ProChrist-Trägervereins und stellvertretende Vorsitzende der Frankfurter Allianz, Pfarrer Andreas Hannemann, zog gegenüber idea ein positives Fazit. Er freue sich darüber, dass einige Besucher nun „dem christlichen Glauben tiefer auf den Grund gehen wollen“. Für sie gebe es in den mitwirkenden Gemeinden Glaubenskurse. Zugleich räumte Hannemann ein, dass sich längst nicht alle in der Evangelischen Allianz Frankfurt zusammengeschlossene Gemeinden für ProChrist engagiert hätten. Unter den Beteiligten sei das Zusammengehörigkeitsgefühl aber deutlich gewachsen.