Quelle: jungefreiheit.de
BERLIN. Bundespräsident Christian Wulff (CDU) hat sich am Dienstag anläßlich des sogenannten Fastenbrechens bei den Muslimen in Deutschland bedankt. Er lobte vor allem den Mut und die Menschlichkeit, mit der diese sich in Deutschland einbrächten. „Viele Muslime tun das immer wieder aufs Neue und fördern damit auch den Zusammenhalt in Deutschland.“Auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), gratulierte den Muslimen zum Ende des Ramadans. Dieses Fest bringe zum Ausdruck, daß gutes Zusammenleben nur gelingen könne, wenn sich alle die Hand reichten. „Nur wenn wir uns öffnen und auf anderen einlassen, können wir einander kennenlernen, Hürden überwinden und Vorurteile abbauen den anderen besser verstehen.“
Die Muslime und der Islam seien ein Teil von Deutschlands Vielfalt, betonte der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören. Daß der Ramadan in Deutschland zusammen gefeiert werde, sei ein „wertvolles Zeichen des friedlichen Miteinanders und Zusammenlebens“.
Zeichen des friedlichen Miteinanders
Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mahnte, die Gesellschaft müsse sich auch weiterhin gegen eine „Abwertung von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen stellen“. Die kulturelle Vielfalt sei eine wichtige Ressource, die den Reichtum Deutschlands fördere. Die Nichtmuslime forderte Wowereit auf, die „Festtage“ zu nutzen, um die verschiedenen Religionen kennenzulernen.
Das Fastenbrechen ist neben dem „Opferfest“ einer der wichtigsten muslimischen Feiertage. Während des Ramadans ist es Muslimen verboten, während des Tages zu essen und zu trinken. (ho)