Quelle: idea.de
Nürnberg (idea) – Mit einem „Fest für das Leben“ haben Christen am 16. Juli in Nürnberg für das Lebensrecht ungeborener Kinder demonstriert.Organisiert wurden der Schweigemarsch und eine Kundgebung vom Aktionskreis „Weißer Friede“, dem neun evangelische und katholische Gruppen angehören. Für sie ist Abtreibung „das größte Unrecht in unserem Land“. Unter anderem stellten sie 1.000 Paar Kinderschuhe auf, die darauf hinweisen sollten, dass in Deutschland täglich rund 1.000 Kinder im Mutterleib getötet werden. Redner machten auch auf die seelischen Belastungen und Erkrankungen aufmerksam, unter denen manche Frauen nach einem Schwangerschaftsabbruch leiden. Unter anderem berichtete die christliche Liedermacherin Claudia Wellbrock von ihren Erfahrungen. Sie hatte in der DDR ihr erstes Kind abgetrieben, weil sie meinte, sich aus beruflichen Gründen kein Kind „leisten“ zu können. Noch im Krankenhaus habe sie die Schuld, die sie auf sich geladen hat, erkannt, doch es gab kein Zurück mehr. Später, nachdem sie einen Selbstmordversuch hinter sich hatte, erlebte sie Gottes Vergebung und fand Frieden.
Passanten bleiben stehen
Mehr als 500 Passanten blieben bei dem „Fest für das Leben“ stehen, hörten zu und wurden durch Handzettel und Broschüren informiert. Nach dem Schweigemarsch nahmen etwa 70 Personen an einer Andacht in der Elisabethkirche teil. Der Aktionskreis unter Vorsitz von Hansjürgen Kitzinger (Nürnberg) will mit dem „Fest für das Leben“ Mut machen, Ja zum Kind zu sagen und die Freude an und mit Kindern zu verbreiten. Zu den Mitwirkenden gehörten auch der bayerische Landessynodale Martin Pflaumer (Pommelsbrunn bei Nürnberg) vom Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) sowie der Erlanger Theologieprofessor Günter R. Schmidt.