Quelle: idea.de
Mülheim (idea) – Um ein Begegnungszentrum mit Gottesdiensthalle einzurichten, hat die internationale „Lichthaus-Gemeinde“ in Mülheim/Ruhr einen ehemaligen Supermarkt erworben.Der Gründer und Pastor der Gemeinde, Edmund Sackey-Brown, sagte gegenüber idea: „Das ‚House of Solution“ (Haus der Lösung) wird von außen nicht sofort als Kirche zu erkennen sein. Es soll vielmehr neugierig machen und einladend wirken.“ Darum werde man dem Gebäude eine moderne Gestaltung geben und mit Multimedia-Elementen arbeiten. „Kirche darf nicht altbacken auftreten, sondern muss in die heutige Zeit hineinpassen“, so Sackey-Brown. Der Kauf des Gebäudes sei ausschließlich durch Spenden der etwa 500 Gemeindemitglieder finanziert worden. Sie kommen überwiegend aus Afrika, dem Iran, den USA und aus Osteuropa. Zur Gemeinde gehören auch Deutsche. Die Gottesdienste werden in drei Sprachen übersetzt. Sackey-Brown: „Wir möchten die Gesellschaft und insbesondere unsere unmittelbare Nachbarschaft davon überzeugen, dass Christus lebt und wir ihm mitten in unserer postmodernen Welt begegnen können.“
Hohes Lebenstempo erschwert Integration
Dem Pastor zufolge ist die Integration von Bürgern ausländischer Herkunft immer noch ein großes Problem: „Die deutsche Gesellschaft ist toleranter geworden. Aber für viele, die hierhin kommen, ist die Anpassung nicht leicht. Afrikaner zum Beispiel können sich nur schwer an das schnelle Lebenstempo und an die Mentalität der Deutschen gewöhnen.“ Darum wolle die Gemeinde mit Beratungsangeboten auf die Menschen zugehen: „Wir möchten Bürger aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen und ihnen eine gemeinsame Orientierung für ein christliches Leben geben. Davon kann die Gesellschaft nur profitieren.“