Quelle: ead.de
„Mutchristen“ sollen „aufstehen, auftreten und widersprechen“
Kraichtal (idea) – Eine „Zeitenwende in der EKD“ beobachtet der Vorsitzende der Evangelischen Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden, Pfarrer Hermann Traub (Kraichtal bei Karlsruhe). Formal hielten die Landeskirchen an den christlichen Bekenntnissen und an ihren Kirchenordnungen fest, inhaltlich aber passten sie diese Dokumente dem Gefühl der Moderne an, heißt es in einem „Wort zur Lage“ von Traub, das am 23. Juni bei vier evangelischen Glaubenstreffen in Baden verteilt wurde. Als Beispiel nennt er die „Dreistigkeit“, mit der „vollkommen klare Bibel-Stellen gegen praktizierte homosexuelle Lebensweise“ mit der Behauptung ausgehebelt würden, dass es zu antiker Zeit keine verlässlichen und verbindlichen Homo-Partnerschaften gegeben habe, wie sie heute üblich seien. Traub appellierte an die Besucher der „Christustage“ in Mannheim, Müllheim, Kraichtal-Bahnbrücken und Spöck, „Mutchristen“ zu sein und in der Kirche „aufzustehen, aufzutreten und zu widersprechen“. Im Bekennen und Praktizieren christlicher Überzeugungen könnten sie eine Vorreiterrolle einnehmen, etwa in der Auseinandersetzung mit nichtchristlichen Religionen. Sie sollten eindeutig sagen, dass alle Religionen in die Irre führten und man Frieden mit Gott weder im Islam noch im Buddhismus noch beim Dalai Lama finden könne. sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus. Beim Lebensschutz sollten „Mutchristen“ nicht nur vor der Tendenz warnen, alte Menschen als Altlasten möglichst kostengünstig zu entsorgen. Genauso wichtig sei es, in Alten- und Pflegeheime zu gehen und Verwirrten die christliche Botschaft nahezubringen.