30. Juni 2022

Nordkorea lässt US-amerikanischen Christen frei

Quelle: idea.de

Eddie Jun war wegen Missionierung seit November in Haft.

Pyongyang (idea) – In Nordkorea ist ein US-Bürger freigekommen, der dort wegen seiner missionarischen Aktivitäten seit November inhaftiert war.
 

Nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua verließ Eddie Jun Young Su das Land gemeinsam mit einer Delegation des US-amerikanischen Außenministeriums. Unter der Leitung des US-Beauftragten für Menschenrechte in Nordkorea, Robert King, war die Gruppe zu fünftägigen Gesprächen in der nordkoreanischen Hauptstadt Pyongyang zu Gast. Bei seinem Besuch im April habe sich der frühere US-Präsident Jimmy Carter für die Freilassung Juns eingesetzt, so die Agentur. Jun, der amerikanisch-koreanischer Herkunft ist, wurden Verbrechen gegen die staatliche Ordnung vorgeworfen. Nach südkoreanischen Medienberichten war Jun inhaftiert worden, weil er das Christentum verbreitete. Im Mai hatte ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (London) die wachsende Brutalität des Regimes in Nordkorea belegt. Nach diesem Bericht befinden sich schätzungsweise 200.000 Menschen in den sechs Straf- und Internierungslager des kommunistischen Landes. Darunter sind nach Angaben des Hilfswerks Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main) zwischen 50.000 und 70.000 Christen.