Quelle: idea.de
Hamburg/Filderstadt/Walsrode (idea) – Gegen Gottesdienste in Zusammenarbeit mit dem Christopher-Street-Day (CSD) haben sich die drei großen, bundesweit tätigen bekenntnistreuen Gruppierungen in der evangelischen Kirche ausgesprochen.Solche „sogenannten Gottesdienste“ trügen „zur Schändung von Menschen bei und werden damit zur öffentlichen Gotteslästerung“, heißt es in einer am 20. Mai veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Konferenz bekennender Gemeinschaften in Deutschland (Hamburg), der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“ (Filderstadt) und des Gemeindehilfsbunds mit dem Gemeindenetzwerk (Walsrode). Der CSD erinnert an die erste große Demonstration von sexuellen Minderheiten im Juni 1969 in New York. Im Gedenken daran veranstalten weltweit jährlich Homo-, Trans- und Bi-Sexuelle große Paraden in vielen Städten. Aus diesem Anlass finden an einigen Orten in Deutschland auch evangelische Gottesdienste statt. Davor warnen die theologisch konservativen Vereinigungen. Bei den Umzügen gehe es keineswegs nur um öffentlichen Spaß für einige homosexuelle Menschen. Vielmehr würden „alle denkbaren Formen sexuellen Verhaltens ohne jede Einschränkung durch Anstand oder guten Geschmack vorgeführt, die Grenzen zum Jugendschutz geschleift, die Menschenwürde mit Füßen getreten“. Der CSD zerstöre zudem die politische Kultur: „Die Unterscheidung zwischen Frau und Mann wird aufgehoben, um das Publikum zu verwirren. Mit dieser Geschlechterverwirrung soll eine neue Gesellschaft und ein neues Menschentum heraufgeführt werden.“ Eine Kirche, die dies unterstütze, betreibe ihren Niedergang. Ihre Amtsträger und Mitarbeiter sollten sich homosexuell empfindenden Menschen persönlich zuwenden, statt die Absichten des CSD zu verstärken. Die größten diesjährigen CSD-Veranstaltungen finden in Köln (9. bis 13. Juni), Berlin (25. Juni) und Stuttgart (30. Juli) statt.