28. Januar 2022

Was würde Jesus Jugendlichen sagen?

Quelle: idea.de

Das Bild zeigt Hauptredner Matthias Clausen. Foto: PR

Berlin (idea) – Das größte christliche Jugendereignis des Jahres, JesusHouse, startet am 30. März. Die Veranstalter rechnen mit rund 140.000 Besuchern der Evangelisation allein in Deutschland. Bis zum 2. April wird eine zentrale Veranstaltung in Stuttgart per Fernsehsatellit an 402 Orte hierzulande und weitere 100 in Mitteleuropa übertragen.
 

Über die Frage, was Jesus Jugendlichen, die mit Dieter Bohlen und Heidi Klum aufwachsen, zu sagen habe, sprach der Hauptredner, Pastor Matthias Clausen (Greifswald), in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Clausen zufolge vermitteln Bohlen und Klum durch ihre Casting-Sendungen für Nachwuchs-Sänger und Models die Botschaft, dass ein Mensch nur dann etwas wert sei, wenn er anderen etwas zu bieten habe – etwa wenn er gut singt oder gut aussieht. Dagegen würde Jesus sagen: „Du bist mehr wert als das, was andere in Dir sehen. Ich liebe Dich so wie Du bist. Du bist für Gott unendlich wertvoll.“ Diese Botschaft befreie Jugendliche davon, ihren Wert ständig neu ermitteln zu müssen. Mit seiner Liebe schenke Gott den Menschen das Wertvollste, was er habe, so Clausen. In Jesus Christus nehme er die Schuld der Menschen auf sich, so dass sie ihre Taten nicht mehr schönreden oder auf andere abwälzen müssten. Um die Welt zu retten, sei eine so radikale Maßnahme nötig, wie sie Jesus Christus stellvertretend für die Menschen am Kreuz auf sich genommen hat. Für seine Auferstehung von den Toten gebe es zwar keinen wasserdichten Beweis, jedoch gute Gründe und historische Indizien.

Biblische Geschichten erzählen

Um Jugendliche mit dem Evangelium zu erreichen, seien zum einen Argumente für den christlichen Glauben gefragt, zum anderen müsse man biblische Geschichten erzählen. Clausen: „Der christliche Glaube ist im Kern keine große Theorie, sondern eine wahre Geschichte. Deswegen ist das Beste, was ein Prediger tun kann, zu erzählen, wie Gott im Leben von Menschen handelt. Gut erzählte biblische Geschichten sind ein Angebot, die Welt mit Gottes Augen zu sehen.“ JesusHouse wird getragen von der Evangelisationsinitiaive ProChrist (Kassel). Dahinter steht ein Trägerkreis mit Personen aus Politik sowie Landes- und Freikirchen, darunter der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, die Bischöfe Hans-Jürgen Abromeit (Pommern), Jochen Bohl (Sachsen), Ulrich Fischer (Baden), Frank Otfried July (Württemberg) sowie der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Ansgar Hörsting (Witten). Zur Wahl von Clausen als Hauptredner sagte ProChrist-Geschäftsführer Michael Klitzke (Kassel): „Er ist ein fundierter Theologe, der sowohl zu Hauptschülern als auch zu Abiturienten verständlich sprechen kann.“ JesusHouse wird zum fünften Mal veranstaltet. Das Programm aus Stuttgart kann auch im Internet und im Fernsehsender ERF1 verfolgt werden. 2007 versammelten sich rund 400.000 Besucher an 750 Übertragungsorten in Europa. Zentraler Veranstaltungsort war Hamburg.

Das vollständige Interview mit Matthias Clausen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von ideaSpektrum Nr. 13 vom 30. März 2011.