Quelle: idea.de
Nürnberg/Wetzlar/Giengen (idea) – Eine Bestnote und ein klares Mandat für die Fortsetzung des Kongresses christlicher Führungskräfte – das haben die Auswertungsbögen des 7. „Wertegipfels“ ergeben, der vom 24. bis 26. Februar mit annähernd 3.800 Teilnehmern in Nürnberg stattfand.
Die Besucher vergaben die Note 1,57 – die beste, die je ein christlicher Führungskräftekongress bekam. An der Auswertung beteiligten sich 771 Teilnehmer, mehr als bei allen Vorgängerkongressen abgesehen von Düsseldorf 2009. Über die Hälfte (53,1 Prozent) wollen die Veranstaltung auf jeden Fall weiterempfehlen. Dem Tagungsort, dem Congress Center Nürnberg, gaben mehr als 90 Prozent ein „sehr gut“ (57,3 Prozent) oder „gut“ (36,1 Prozent). Als sehr ausgewogen schätzten die Teilnehmer auch das Verhältnis von geistlichen Themen und Managementthemen ein: 84,6 Prozent hielten die Mischung für richtig, 8,6 Prozent mehr als beim Vorgängerkongress in Düsseldorf. Knapp 11 Prozent waren der Meinung, die Managementthemen hätten überwogen, und gut 4 Prozent gaben an, es seien zu viele geistliche Themen vorgekommen. Viel Lob gab es für die beiden Sonderausgaben, die idea für die Kongressteilnehmer produzierte. Kritisiert wurden unter anderem die Qualität und die Kosten der Verpflegung sowie die kühle Temperatur im Plenum. Viele vermissten den „Überlebenstrainer“ Johannes Warth, der bei vergangenen Kongressen mit geistreich-humorvollen Einlagen brilliert hatte.
Medienecho so groß wie nie
Gute Noten erhielt das Abendprogramm. Besonders positiv wurde der Auftritt von Christoph Koch bewertet. Der Vater des in der ZDF-Sendung „Wetten, dass…?“ verunglückten Kandidaten Samuel Koch gab Einblick in das Glaubens- und Gefühlsleben der Familie. 63,1 Prozent bewerteten den Abend inhaltlich mit „sehr gut“ oder „gut“; 32,7 Prozent machten keine Angaben. Das Interesse der Medien war beim Nürnberger Führungskräftekongress so groß wie nie zuvor. Über Kochs Auftritt berichteten alle großen Blätter – von der Bild-Zeitung über die Frankfurter Allgemeine Zeitung bis zur Süddeutschen Zeitung. Selbst österreichische und luxemburgische Blätter erwähnten in diesem Zusammenhang den Kongress. Der Fernsehsender RTL strahlte mehrfach Passagen aus dem Interview mit Koch aus. Auch sonst war der Kongress in den Medien so präsent wie nie zuvor. Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtete vorab mehrfach unter den Überschriften „Unternehmer auf Wertesuche“ und „Hat Gott einen Platz im Büro?“. Regionale Blätter wie die „Nürnberger Nachrichten“, die „Nürnberger Zeitung“ oder die katholische „Tagespost“ brachten während des Kongresses mehrere Berichte.
Großes Interesse an Seelsorge und Gebet
Auf großes Interesse stieß das Seelsorge- und Gebetsangebot: 55,5 Prozent der Kongressteilnehmer bewerteten es mit „sehr gut“ oder „gut“; 38,3 Prozent machten keine Angaben. Nach Worten von Pastor Peer-Detlev Schladebusch (Celle) war der Ansturm auf das Angebot „Beratung-Coaching-Seelsorge“ so groß, dass sich vor allem am ersten Kongresstag eine lange Schlange gebildet habe, obwohl 30 Seelsorger im Einsatz waren. Insgesamt wurden 150 Gespräche geführt, mehr als doppelt so viele wie 2009 in Düsseldorf (60 Gespräche). Laut Bernd Oettinghaus (Frankfurt am Main) vom Gebetsteam wurde der „Raum der Stille“ stärker genutzt als früher. Der nächste Kongress christlicher Führungskräfte findet vom 17. bis 19. Januar 2013 in Leipzig statt. Er wird von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) in Zusammenarbeit mit der Firma „tempus Akademie & Consulting“ (Giengen bei Ulm) verantwortet. Geplant wird der Kongress in Kooperation mit der jeweiligen gastgebenden Landeskirche und berufsständischen Organisationen – vom Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer (AEU) bis hin zum Bund Katholischer Unternehmer (BKU).