Quelle: idea.de
Dresden (idea) – Mit einer Andacht haben Verwandte und Weggefährten am 5. Februar in Dresden des 1997 ermordeten sächsischen Oberlandeskirchenrates Roland Adolph und seiner Ehefrau Petra gedacht. Das Ehepaar war in einem Waldstück bei Moritzburg erschossen worden.Den Ermittlungen zufolge hatte es unbekannte Personen bei Schießübungen überrascht. Im Verlauf einer Auseinandersetzung seien der Theologe und seine Frau getötet worden. Im dem Mordfall gab es zahlreiche Spekulationen – sie reichten von Stasi-Verwicklungen bis zu ausländischen Tätern, die sich nach Osteuropa abgesetzt hätten. Anhand eines genetischen Fingerabdrucks, den Kriminaltechniker an einer Zigarettenkippe fanden, wurde im Jahr 2000 ein Mann verurteilt. Ob es sich dabei wirklich um den Täter handelte, daran gibt es bis heute Zweifel. Bei der Andacht auf dem Friedhof in Dresden-Löbtau betonte Adolphs langjähriger Weggefährte und Amtsnachfolger, Oberkirchenrat i.R. Harald Bretschneider (Dresden), das „Verwobensein von Klage und hoffendem Vertrauen“, wie es im Psalm 31 geschildert werde. Auch wenn nach wie vor ein Dunkel über diesem Tod liege, so reiche die christliche Hoffnung doch über den Tod hinaus.