Quelle: idea.de
Hannover (idea) – Die evangelische Kirche kann Vorbild beim Thema Reformfähigkeit sein. Dieser Ansicht ist die Präses der EKD-Synode, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen).
„Machen wir es doch den anderen vor – den Renten-, Wehrpflicht-, Gesundheits- und Sonst-was-Reformern. Machen wir vor, wie das geht, Reform – und doch man selbst bleiben“, sagte sie am 7. November vor der EKD-Synode in Hannover. Sie regte an, den kirchlichen Reformprozess stärker mit der Reformationsdekade bis 2017 zu verbinden. Es sei eine „wunderbare Chance“, die Reform inhaltlich zu füllen und das Reformationsjubiläum selbstkritisch und veränderungsbereit vorzubereiten. Göring-Eckardt: „Wir wollen ja nicht uns selbst feiern, sondern wir wollen das Evangelium feiern und eine Kirche sein, die dieses Evangelium von der Freiheit feiert.“ Dabei sei jeder gefragt: „Vielleicht sind wir ja so etwas wie individuelle Leuchtfeuer, weil wir, egal ob im geistlichen Beruf, im kirchlichen Dienst, im weltlichen Tun oder ganz einfach in unserem Alltag, Leuchtfeuer theologischer Begeisterung sein können in einer Welt, die sich nach Orientierung sehnt.“