Quelle: idea.de
Die Lausanner Bewegung für Weltevangelisation hat Regeln erarbeitet, die Spendern und Empfängern dabei helfen sollen, Mittel möglichst wirkungsvoll einzusetzen: www.lausannestandards.org
Diese Ansicht äußerten Referenten einer Arbeitsgruppe zum Thema „Ressourcen mobilisieren für die Weltevangelisation“ während des 3. Lausanner Kongresses für Weltevangelisation am 19. Oktober in Kapstadt (Südafrika). In den vergangenen 50 Jahren sei die Christenheit enorm gewachsen, vor allem in China, Afrika und Lateinamerika – und das, obwohl Christen Erhebungen zufolge im weltweiten Durchschnitt nur zwei Prozent ihres Einkommens für Mission und Evangelisation gäben. Wie der brasilianische Baptistenpastor Edison Queiroz (Sao Paulo) sagte, hätten Gemeindeleiter und Geistliche auch beim Thema Spenden eine Vorbildfunktion. Wenn ihnen das Thema Mission am Herzen liege und sie bereit seien, dafür Geld zu geben, folgten ihnen in der Regel die Gemeindemitglieder. Der britische Missionsexperte Sas Conradie (Uckfield/Südengland) betonte, dass für die finanzielle Unterstützung evangelistischer und missionarischer Projekte klare Regeln nötig seien, etwa dass sich Geber und Empfänger auf Augenhöhe begegneten und klare Absprachen getroffen würden. Sonst bestehe die Gefahr, dass Diakonie und Evangelisation zu einer „christlichen Industrie“ verkämen, die Menschen nur noch als Objekte betrachte. Die Lausanner Bewegung für Weltevangelisation, die sich als Netzwerk missionarisch gesinnter Christen und als Katalysator für die Weltmission versteht, hat Regeln erarbeitet, die Spendern und Empfängern dabei helfen sollen, Mittel möglichst wirkungsvoll einzusetzen. Sie können im Internet heruntergeladen werden unter www.lausannestandards.org.