Quelle: idea.de
Stuttgart (idea) – Für eine positive Sicht der Kreuzigung Jesu Christi hat der Tübinger Theologieprofessor Hans-Joachim Eckstein bei einem Studientag der württembergischen Pfarrer-Arbeitsgemeinschaft „Confessio“ geworben.Der Blick auf den Gottessohn Jesus Christus helfe, „die falsche Vorstellung von einem Menschenopfer zu vermeiden“, sagte Eckstein am 28. Oktober in Stuttgart. Damit widersprach er der Ansicht von Theologen wie dem früheren Bonner Superintendenten Burkhard Müller, dass Jesus nicht wegen der Sünden der Menschen sterben musste. Laut Eckstein war der Tod auf Golgatha zusammen mit der Auferstehung „ein universales Versöhnungs-, Stellvertretungs- und Sühnegeschehen“. Ein klares Gottesbild der Liebe verhindere, dass ein leidenschaftlich-gefährlicher Richter die Vorstellung des gnädig-freundlichen Vaters Jesu verdunkele. „Confessio“ hat rund 100 Mitglieder.