25. Januar 2022

Afrikanischer Theologe: Mission brachte viel Gutes

Quelle: idea.de

Der Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), Fidon Mwombeki: Wir feiern die Tage, an denen Missionare zu uns kamen.

Daressalam (idea) – „Die Mission hat den Kirchen des Südens viel Gutes gebracht.“ Das sagte der Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), Fidon Mwombeki (Wuppertal), in seinem Bericht vor der Vollversammlung der VEM in Daressalam (Tansania).
 

Vom 3. bis 6. Oktober kamen dort 80 Delegierte der Organisation zusammen, zu der 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland sowie die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gehören. Wie der aus Tansania stammende Theologe weiter ausführte, blickten die Menschen in Afrika und Asien positiv auf die Geschichte der Mission zurück trotz der Fehler, die vor allem in kolonialer Zeit gemacht worden seien. Mwombeki: „Die Missionare kamen zu uns, wuschen die Wunden der Kranken, häuften keine Reichtümer an, sondern arbeiteten mit uns partnerschaftlich zusammen. Darum feiern wir die Tage, an denen sie zu uns kamen, und nicht die, an denen sie uns wieder verließen.“ Mwombeki ist seit Oktober 2009 auch Mitglied des Rates der EKD. Angesichts der lang anhaltenden Vorbehalte gegenüber dem Begriff „Mission“ in Kirche und Gesellschaft zeigte er sich erfreut darüber, dass die deutschen Kirchen der Mission wieder einen größeren Stellenwert einräumten. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Mission in den eigenen Gemeinden und nicht auf der im Ausland. Das finde ich sehr gut.“ Die Vollversammlung der VEM trifft sich alle zwei Jahre. Die Organisation hat außer der Geschäftsstelle in Wuppertal regionale Büros in Daressalam und Medan (Indonesien). Neben der Verkündigung des Evangeliums ist es ihr Ziel, durch Entwicklungsprojekte das Leben Notleidender zu verbessern und für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.