Quelle: idea.de
Washington (idea) – Die USA gehöre zu den religiösesten Ländern der westlichen Welt, aber mit dem Wissen um Religion ist es vergleichsweise schlecht bestellt.Ungläubige kennen sich in religiösen Fragen besser aus als Christen. Das geht aus einer Umfrage des Pew-Forschungsinstituts (Washington) hervor. Vom 19. Mai bis 6. Juni stellten Interviewer 3.412 erwachsenen US-Amerikanern 32 Quizfragen zu religiösen Themen, etwa welchem Glauben Mutter Teresa oder der Dalai Lama angehören. Am besten schnitten Atheisten und Agnostiker mit durchschnittlich 20,9 richtigen Antworten ab, dicht gefolgt von Juden (20,5) und Mormonen (20,3). „Weiße Katholiken“ und Protestanten beantworteten jeweils die Hälfte der Fragen richtig. „Weiße Evangelikale“ schnitten mit 17,6 etwas besser ab als Weiße aus theologisch liberalen evangelischen Traditionskirchen (15,8). Schwarze Protestanten gaben 13,4 und hispanische Katholiken 11,6 richtige Antworten. Bei Pew-Umfragen aus dem Jahr 2008 hatte sich herausgestellt, dass US-Amerikaner zu den religiösesten Bürgern von Industrienationen zählen. Fast 60 Prozent erklärten, dass ihnen der Glaube sehr wichtig sei; etwa 40 Prozent gehen wenigstens einmal pro Woche zum Gottesdienst. Aber, so das Institut, die jüngste Umfrage zeige, dass eine große Anzahl von Erwachsenen über Lehren, Glaubenspraxis, Geschichte und führende Persönlichkeiten der wichtigsten Religionen relativ uninformiert sei.