Der heutige Umgang mit dem offenen Wort sei eine Schwierigkeit, die im Land diskutiert werden müsse. Dieser Zustand erinnere ihn gelegentlich an die DDR, in der man wegen öffentlicher Meinungsäußerungen Nachteile zu befürchten hatte. Für eine Demokratie sei es aber wichtig, dass es „einen lebendigen Streit“ gebe“. Den Umgang mit dem ehemaligen Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hält der CDU-Fraktionschef für „einen Fehler“ und es sei ihm ein Anliegen dafür zu kämpfen, dass die 1989/90 erkämpfte Meinungsfreiheit erhalten bleibe.
Für stärkeren Schutz des ungeborenen Lebens
Flath, der bereits im Frühjahr im sächsischen Annaberg-Buchholz an einem Schweigemarsch des Verbandes Christdemokraten für das Leben e.V. (CDL) teilnahm, unterstrich erneut sein Engagement für den Schutz ungeborenen Lebens. Als Mann sage er Männern sehr deutlich, dass es „christlich gesprochen Sünde“ sei, „wenn Männer in unserem Land Frauen zur Abtreibung drängen“. Und so sei es gut, wenn eine Großmutter Mut mache und sagen würde: „Komm Mädel, das Kind bekommen wir schon durch!“
Für den vierfachen Familienvater, Orthopädieschuhtechniker und Liedermacher Jens Bräunig (Großrückerswalde) sei das Thema Abtreibung in der gesellschaftlichen Diskussion ganz weit nach hinten gerückt, wo doch im „Ja zum Kind eine besonders hohe Verantwortung deutlich“ werde. An der Veranstaltung, zu der die Regionalgruppe Erzgebirge vom Verband Christen in der Wirtschaft (CiW) und idea eingeladen hatten, kamen mehr als 60 Christen aus unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden. Bundesvorsitzender des 1902 gegründeten und mehr als 1200 Mitglieder zählenden Wirtschaftsverbandes CiW ist der Unternehmer Frank Suchy (Lichtenau/Sachsen).