Quelle: idea.de
Frankfurt am Main (idea) – Die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main) sieht „aktuell nicht die Gefahr, dass Deutschland vom Islam dominiert wird“.Das schreibt sie in der von der Freikirche herausgegebenen Zeitschrift „unterwegs“. Wenn die Christenheit in Deutschland an Bedeutung verliere, dann liege das ihres Erachtens „stärker an uns Christen als an den Muslimen“, so Wenner, die auch Präsidentin der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) ist. „Wir tun oft so, als sei Religion reine Privatsache, anstatt mutiger mitzuteilen, was wir glauben.“ Die Motivation für das Bekenntnis des Glaubens sei nicht die Gegnerschaft zum Islam, sondern Christi Auftrag, Salz und Licht der Welt zu sein. Das geschehe auch, „indem wir Brücken zwischen Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen bauen“. Die Bischöfin äußert sich auch zum Thema Religionsfreiheit. Diese könne nicht nur für Christen gefordert werden. Wenner: „Sich für den Schutz von bedrohten Glaubensgeschwistern in muslimischen Ländern einzusetzen, ist wichtig. Eintreten für Religionsfreiheit bedeutet aber auch, dass Muslime in Deutschland ihren Glauben leben können. Das schließt den Bau von Moscheen ein.“ Die EmK hat rund 56.000 Kirchenglieder und -angehörige.