Quelle: idea.de
Touristen entnehmen Wasser aus dem Jordan auf israelischer Seite. Foto: Wikipedia/Deror avi
Nach fast 100 Jahren hat Jordanien wieder mit der Ausfuhr von geweihtem Wasser begonnen, das an jener Stelle dem Fluss entnommen wurde, wo Jesus getauft worden sein soll. Dem Johannes-Evangelium zufolge geschah dies am Ostufer des Jordan in Bethanien, heute Wadi al-Charrar. Laut anderen Evangelien soll Johannes der Täufer Jesus am anderen Ufer getauft haben. Im Westjordanland wird dem Fluss an einer vermeintlichen Taufstelle ebenfalls Wasser für den Export entnommen. Das geweihte Nass wird mit Genehmigung der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche ausgeführt. Von Jordanien aus geht es unter anderem in die Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Europa und afrikanische Länder. Bereits zur Zeit des Osmanischen Reichs wurde Jordanwasser in die ganze Welt verkauft. Mit dem Niedergang des Reichs in Ersten Weltkrieg wurde die Taufstätte zum Militärgebiet erklärt.