25. Oktober 2021

Margot Käßmann erklärt christliche Feiertage im ZDF

Quelle: idea.de

Die frühere EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin a.D. Margot Käßmann. Foto: LVH/Monika Lawrenz

Mainz (idea) – Die frühere EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin a.D. Margot Käßmann, erläutert im Fernsehen die Bedeutung christlicher Feiertage. Kurz vor ihrem viermonatigen Studienaufenthalt in den USA trat die evangelische Theologin am 18. August in Hannover für das ZDF vor die Kamera.
 

Wie die Mainzer Sendeanstalt mitteilt, gestaltet die 52-Jährige zunächst zwei „Feiertagsakzente“. Unter dem Sendetitel „Margot Käßmann – mitten im Leben“ werde sie am Reformationstag (31. Oktober, 17.50 Uhr) und am Buß- und Bettag (17. November, 17.45 Uhr) die Botschaft dieser Festtage erläutern. Käßmann: „Viele Menschen in unserem Land kennen die Bedeutung der christlichen Feiertage nicht mehr. Das ist nicht nur ein Verlust an kulturellem Gedächtnis, sondern verkennt auch, dass diese Tage mit ihren Inhalten auch heute aktuell sind. Deshalb finde ich es großartig, dass das ZDF regelmäßig zeigt, was diese Feiertage heute bedeuten können, und beteilige mich sehr gern an dem Projekt.“ In den jeweils 15-minütigen Sendungen begegnet Käßmann Menschen „mitten im Leben“ und macht deutlich, wie die christliche Botschaft mit menschlichen Erfahrungen verknüpft ist. Am Reformationstag geht es um Schuld, Vergebung und Neuanfang. Käßmann trifft Fernando T., der durch seine Schulden die Familie und das Haus verloren hat. Erst vor kurzem fand er wieder einen Job und fasst langsam Mut. Zum Buß- und Bettag besucht Käßmann eine Bauernfamilie, die seit Generationen von der Landwirtschaft lebt. Dabei soll es um die Fragen gehen, wie das „täglich Brot“ erwirtschaftet wird und welche Verantwortung der Verbraucher hat. Die Theologin hatte am 24. Februar nach einer Trunkenheitsfahrt ihre Ämter an der Spitze der EKD und der hannoverschen Landeskirche niedergelegt. Nach ihrem Studienaufenthalt an der Emory-Universität in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) wird sie ab 1. Januar ein Jahr lang als Gastprofessorin an der Ruhr-Universität Bochum auf dem Gebiet der Ökumene und Sozialethik lehren und forschen.