K O M M E N T A R
von Thomas Schneider
(TS) Nachdem nun auch Reinhold BECKMANN den gesellschaftspolitischen Querdenker Thilo Sarrazin nicht so recht aus der Reserve locken konnte und die geladenen Gäste Aygül Özkan (Sozial- und Integrationsministerin von Niedersachsen, CDU), Renate Künast (Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen), Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator) und Thomas Sonnenburg (Streetworker) sich in ihren verunglückten Beiträgen eher zum Ei gemacht haben, bleibt Sarrazin im medialen Blitzlichtgewitter.
Wenn ich mich recht entsinne, sagte BECKMANN in seiner Sarrazin-Sendung:
„Wir haben viele Emails bekommen. 70 Prozent pro Sarrazin und 30 Prozent sind gegen ihn, wenn man die letzten 200 Emails durchgeht, die hereingekommen sind.“
Und das sagte BECKMANN spürbar schweren Herzens. Dieses Abstimmungsergebnis hat den kribbeligen Diskussionsabend ganz schön durcheinandergewirbelt. Nun wartet das gesamte linke Lager darauf, dass der erbetene Blitz endlich einschlägt, der Sarrazin vom Hocker reißen soll.
Doch da braut sich was zusammen. Die Bundesbank wird ihr umstrittenes Vorstandsmitglied anhören und dann reagieren müssen. Denn auch die Kanzlerin übt gewaltigen Druck auf die Bankfürsten aus. Aus Expertensicht ist ein Rausschmiss aber schwierig. Es muss schon ein grundsätzlicher Ethik-Verstoß festgestellt werden, um eine Abberufung zu rechtfertigen.
Einheitspartei in der DDR und im vereinten Deutschland
Im Rückblick auf die DDR kann festgestellt werden, dass damals eine große Partei das Sagen hatte: die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED). Neben ihr durften noch einige wenige Kleinparteien vor sich hindümpeln – natürlich nur im Schlepptau der Partei- und Staatsführung.
Nach zwanzig Jahren Deutscher Wiedervereinigung ist festzustellen, dass es beispielsweise zur Islampolitik im nunmehr vereinten Deutschland wiederum eine Einheitspartei gibt und dass da einzelne C-, F-, S- und B/G-Grüppchen nur noch ihre farbenfrohen Spielplätze hegen und pflegen und hin und wieder abgrenzend kleine Parteifähnchen stecken.
Die Stimme des deutschen Volkes
Orientiert sich Deutschland am Orient, ist also Deutschland ORIENTiert? Würden die (vom Volk gewählten) Politgrößen auf die Stimme des deutschen Volkes hören, gäbe es das ganze Gejaule um Sarrazin nicht. Klar: Angela Merkel müsste dann gemeinsam mit so vielen auch ihren Hut nehmen.
Wenn der einfache Bürger auf der Straße eines Tages schnallt, welche Auswirkungen die kulturell-religiös-politische Einflussnahme des Islam in Wirklichkeit einmal auf ihn haben wird, wird er nicht nur auf die Taste seiner Computermaus drücken, um abzustimmen. Er wird dafür Sorge tragen, dass die demokratischen Grundlagen für seine Existenz nicht zerstört werden und dass das Morgenland geografisch seine Existenzberechtigung behält.
Hinweis in eigener Sache: Es handelt sich um einen privaten Kommentar des Kommunalpolitikers Thomas Schneider und nicht um einen Kommentar von idea.