Quelle: jungefreiheit.de
Die Kirchensteuer ist dem FDP-Politiker Wolfgang Kubicki ein Dorn im Auge Foto: Pixelio/S. Hofschlaeger
Es sei an der Zeit, die bisherigen Kirchenstaatsverträge und die damit zusammenhängenden Dotationen durch eine Einmalzahlung abzulösen, forderte der FDP-Politiker und berief sich dabei auf einen entsprechenden Parteitagsbeschluß der Liberalen aus dem Jahr 1974.
Forderung nach Gleichstellung aller Religionsgemeinschaften
Die beiden großen Kirchen in Deutschland erhalten jährlich zusammen etwa 460 Millionen Euro an Steuergeldern. Dies sei nach Ansicht Kubickis aufgrund der Haushaltssituation des Staates nicht mehr tragbar. Daher brauche es eine Revision der Kirchenstaatsverträge aus den Fünfziger und Sechziger Jahren.
Gleichzeitig sprach sich der FDP-Politiker für eine Gleichstellung aller Religionsgemeinschaften in Deutschland aus. Privilegien einzelner Religionsgemeinschaften wie der katholischen und der evangelischen Kirche dürfe es nicht mehr geben, sagte Kubicki. (krk)