27. Januar 2022

Studie: Politikjournalisten meist „links“

Quelle: idea.de

Nicht einmal jeder zehnte Journalist steht der CDU/CSU nahe. Foto: Pixelio/Hofschläger

Berlin (idea) – Politikjournalisten in Deutschland stufen sich als eher „links“ ein. Das hat eine Studie des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin ergeben.
 

Demnach schätzen sich Politikjournalisten auf einer „Rechts-Links-Skala etwas links von der Mitte ein und das Medium, bei dem sie tätig sind, etwas mehr rechts als ihre eigene Position“. Auf die Frage, welcher Partei sie am nächsten stehen, antwortete über ein Drittel (36,1 Prozent), keiner Partei zuzuneigen. Mehr als ein Viertel (26,9 Prozent) gab an, „Bündnis 90/Die Grünen“ nahezustehen, gefolgt von der SPD (15,5 Prozent). Der CDU/CSU fühlen sich nur neun Prozent der Politikjournalisten verbunden, der FDP 7,4 Prozent und der Partei „Die Linke“ 4,2 Prozent. Auffällig in diesem Zusammenhang: Gefragt nach ihren Zielen gaben 32,5 Prozent der Befragten an, mit ihrer Arbeit „die politische Tagesordnung beeinflussen und Themen auf die Agenda setzen“ zu wollen. Unter ihren Kollegen anderer Ressorts stimmten dieser Aussage nur 13,8 Prozent zu. Auftraggeber der Studie war der Deutsche Fachjournalistenverband (DFJV).