Quelle: idea.de
München (idea) – Die Anti-Baby-Pille ist von Menschen gemacht und nicht etwas, was Gott geschenkt hat. Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), Äußerungen der früheren EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischöfin a.D. Margot Käßmann (Hannover), widersprochen.
Sie hatte die von 50 Jahren eingeführte Pille in einem ökumenischen Frauengottesdienst am 13. Mai im katholischen Münchner Liebfrauendom als ein „Geschenk Gottes“ bezeichnet. Damit stellte sie sich gegen die katholische Sexualmoral, wonach künstliche Verhütungsmittel verboten sind. In einer Pressekonferenz am 15. Mai auf dem Ökumenischen Kirchentag erwiderte der amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider (Düseldorf), auf Zollitschs Äußerung, natürlich sei die Pille von Menschen entwickelt. Die evangelische Kirche sehe Sexualität als eine gute Gabe Gottes an. Alles, was helfe, Sexualität verantwortlich zu leben, könne man nur begrüßen. In diesem Sinne habe er auch Käßmanns Worte verstanden.