I N T E R V I E W
Der Philosoph Robert Spaemann gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sich in ihren Veröffentlichungen auch mit der Frage nach Gott beschäftigen. Er war Professor an der Universität Stuttgart, Heidelberg und München. idea-Reporter Karsten Huhn befragte Spaemann – der zu den bedeutendsten katholischen Gelehrten gehört – zur Auferstehung Christi, zu Zweifeln von Philosophen und die Frage, wie es in der Ewigkeit aussieht.
idea: Herr Professor, für viele Pfarrer ist die Festtagspredigt eine große Not. Was würden Sie der Gemeinde am Ostersonntag predigen?
Spaemann: Das, was in den Ostkirchen der Gemeinde zugerufen wird: „Christus ist auferstanden“, worauf die Gemeinde antwortet: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“
idea: Wie kann man an die Auferstehung eines Toten glauben, ohne den Verstand zu verlieren?
Spaemann: Für mich ist es umgekehrt: Ich wäre eher bedroht, den Verstand zu verlieren, wenn ich keine Auferstehungshoffnung hätte. Die Apostel haben den Auferstandenen gesehen, mit ihm gesprochen und davon ein zuverlässiges Zeugnis gegeben – ich verstehe also gar nicht, warum der Auferstehungsglaube wider die Vernunft sein soll.
idea: Die Auferstehung eines Toten ist doch ein unglaubliches Ereignis!
Spaemann: Es ist nicht mehr unglaublich, wenn man an Gott glaubt. Denn der Auferstehung ist doch bereits ein anderes unglaubliches Ereignis vorangegangen: die jungfräuliche Empfängnis und die Menschwerdung Gottes. Die Auferstehung mag als extrem unwahrscheinlich erscheinen, aber manchmal wird das Unwahrscheinliche wirklich!
idea: „Ein Leichnam kann nicht wieder lebendig werden und aus dem Grabe steigen“, schrieb der evangelische Theologieprofessor Rudolf Bultmann (1884-1976) über Jesus Christus.
Spaemann: [Das vollständige Interview können Sie in ideaSpektrum Nr. 13/2010 lesen. Bestellen Sie diese Ausgabe gratis!] Hinweis: Bestellen Sie auch die Ausgabe Nr. 17/2010 mit dem 2. Teil des Interviews gleich mit!