Quelle: idea.de
Leipzig (idea) – Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) soll sich stärker für den Schutz ungeborener Kinder einsetzen. Das fordert die christliche Lebensrechtsorganisation KALEB (Kooperative Arbeit Leben ehrfürchtig bewahren).Dazu gehöre auch, dass eine Aufklärungsbroschüre der „Deutschen Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung“ (Pro Familia) für Mädchen nicht weiter verbreitet werde. Die darin enthaltenen Informationen sprächen „jeglicher Form von werteorientierter Aufklärung und gesundheitsfördernder Prävention Hohn“, erklärte Geschäftsführer Gerhard Steier (Berlin). Er sprach beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen von KALEB am 20. März in Leipzig. Dort wurde die Vereinigung gegründet. Heute ist sie mit 40 Regionalgruppen in zehn Bundesländern vertreten. Ihre Beratungsstellen stellen keine Bescheinigungen aus, die zu einer straffreien Abtreibung berechtigen. Angeschlossen sind vielerorts Kleiderkammern, wo finanzschwache Mütter Babykleidung und anderes für die Erstausstattung erhalten. Auch öffentliche Aktionen wie der „Marsch für das Leben“, der am 18. September in Berlin stattfindet, gehörten zum unverzichtbaren Bestandteil der Vereinsarbeit, so Steier. Unter den etwa 100 Gästen der Jubiläumsveranstaltung war der frühere Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche Christian Führer. Er erinnerte an die Friedliche Revolution von 1989, ohne die die Gründung von Organisationen wie KALEB nicht möglich gewesen wäre.
Vorsitz: Kohlmann folgt auf Dehn
Die Mitgliederversammlung wählte einen neuen Vorstand. Auf die bereits im Dezember zurückgetretene langjährige Vorsitzende Dorothea Dehn (Berlin) folgt für die nächsten vier Jahre Ruthild Kohlmann (Chemnitz). Als Zeichen für eine noch intensivere Zusammenarbeit in der Lebensrechtsbewegung soll in der Berliner KALEB-Geschäftsstelle neben dem schon bestehenden Hauptstadtbüro des „Bundesverbandes Lebensrecht“ (BVL) das Koordinierungsbüro für das „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG) eingerichtet werden (bisher Stuttgart). Als neuer Referent für Verbandsarbeit wurde Klaus Steigert (bisher Gießen) vorgestellt.