22. Mai 2022

Widerstand gegen christliche Verkündigung wächst

Quelle: idea.de

Franklin Graham: Evangelium wird als Hasspredigt gebrandmarkt.

Charlotte (idea) – Wachsenden Widerstand gegen die christliche Verkündigung erwartet der US-amerikanische Evangelist Franklin Graham (Charlotte/Bundesstaat Nord Carolina).
 

Er rechne damit, dass noch zu seiner Lebenszeit die Verkündigung des Evangeliums als „Hasspredigt“ gebrandmarkt werde, erklärte der 57-Jährige. Der Sohn des Evangelisten Billy Graham (91) steht der Billy-Graham-Gesellschaft und dem Hilfswerk Samaritan’s Purse (Geldbeutel des Samariters) vor. Franklin Graham sieht die Zeit kommen, in der öffentliche Äußerungen über das, was die Bibel zu Homosexualität, Abtreibung und andere moralische Fragen sagt, in „politisch korrekten Kulturen“ verboten werde. „Das ist in einigen Ländern bereits der Fall“, schreibt er auf der Internetseite der Billy-Graham-Gesellschaft. Doch schäme er sich des Evangeliums nicht: „Wir werden die Botschaft von Christi Opfertod für Sünder und seine Auferstehung bis zum letzten Atemzug verkündigen.“

Umweltaktivisten vergötzen die Natur

Sorge bereitet dem Evangelisten auch ein überbordender Umweltaktivismus, wie er sich im Zusammenhang mit der Kopenhagener UN-Klimaschutzkonferenz im Dezember gezeigt habe. Zwar sei der Schutz der Natur ein „legitimes Anliegen“, aber ihm werde bange, wenn er sehe, wie sich dieses Engagement in „eine radikale, gottlose Weltanschauung“ verkehre. Dabei werde die Schöpfung zum Abgott. Graham: „Menschen, die Gott ablehnen (und die Vorstellung, dass der Mensch zum Ebenbilde Gottes geschaffen wurde), beten die Schöpfung an statt den Schöpfer.“ Die Billy-Graham-Gesellschaft hat vor kurzem die Kampagne „Ich bin Christ“ gestartet. Sie ruft Christen auf, sich zu ihrem Glauben zu bekennen, auch wenn er „von allen Seiten attackiert“ werde. Franklin Graham spricht in diesem Jahr unter anderem bei Evangelisationen in Brasilien, Kanada, Japan und Lettland.