Quelle: idea.de
München (idea) – Für „eine neue intensive Evangelisierung“ Deutschlands hat sich der katholische Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, ausgesprochen.
Ohne den Blick auf Jesus Christus werde die Gesellschaft ihre Orientierung verlieren, sagte Marx in einer Predigt zum Jahreswechsel in München. Die Botschaft und die Realität des Glaubens sei kein Restbestand aus vormodernen Zeiten, sondern notwendige Quelle, die nicht durch Unterhaltungsindustrie, Sport oder materiellen Wohlstand ersetzt werden könne. „Nicht die Verachtung und Marginalisierung des Glaubens ist angezeigt, sondern die Wertschätzung und das öffentliche Zeugnis“, mahnte Marx. Der Ökumenische Kirchentag 2010 in München sei eine Chance, gemeinsam dieses öffentliche Zeugnis für den christlichen Glauben zu geben. Der Erzbischof warnte zugleich davor, das Gebet zu vernachlässigen: „Wo die Bedeutung des Gebetes verschwindet, wird das Leben noch mehr von Interessen und Kurzatmigkeit beherrscht. Beten hilft, die Welt klarer zu sehen.“